DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL

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TRAILER

Vom Himmel durch die Welt zur Hölle…

Nach Johann Wolfgang von Goethes „Faust. Der Tragödie Erster Teil“ (gekürzte Fassung)

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Zehn Jugendliche Laiendarsteller nahmen im Jahr 2009 Goethes Faust in ihr Bühnenprogramm auf.

Mit jeder Vorführung wuchs ihre Begeisterung für das Werk.

So wagten sie es ohne finanzielle Unterstützung und mit einfachsten Mitteln dieses Meisterwerk der deutschen Sprache zu verfilmen.

DIE IDEE

Die leitende Idee bei dieser Verfilmung war, dass dem grössten deutschen Bühnenstück nicht eine weitere Theaterverfilmung hinzufügt wird, sondern das Drama völlig unverstaubt und filmisch wie schauspielerisch gleichfalls beeindruckend präsentiert werden soll.

Tatsächlich existiert von diesem epochalen Bühnenstück bisher keine allgemein zugängliche Spielfilmfassung. Zwar gibt es die ein oder andere Theaterverfilmung – bekannt und durchaus legendär ist meist nur die mit Gustav Gründgens als Mephisto von 1960 –, aber in Inszenierung und Filmtechnik vermag auch diese das Gros des Publikums, gerade des jungen Publikums, heute nicht mehr anzusprechen.

Junge Schauspieler haben nun ganz erfrischend unvoreingenommen und ohne bemüht-intellektualisierende Bezugnahmen eine Interpretation gewagt, in der die ganze Wucht des Dramas in einer bestechenden Weise zum Ausdruck kommen soll.

„Dass ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält.“
J. W. v. Goethe

FAUST – DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL

CREDITS

Production: Mooo Pictures & RSC
Director: P.A. Steiner
Producers: Reinhard J. Steiner, Martina Herzog, Martin Fankhauser
Editor: Reinhard J. Steiner
Line Producer: Martina Herzog
D.O.P.: Reinhard J. Steiner & Stefan Schäfer
Screenplay written by P.A. Steiner & Simone Marti
Based on the tragedy by Johann Wolfgang von Goethe
Costume Designer: Natalie Gremmen
Sound: Josef Jeindl
Visual Effects: Josef Hardy

Starring: Christian Elser, Michael Schlembach, Martina Herzog, Clemens Boll, Ursula Baumgartner, Matthias Schäppi, Tobias Deger, Benedict Jörger, Friedrich Reusch, Elisabeth Müller

FAUST – following Goethe

UMSETZUNG

Der Film belässt den goetheschen Text unverändert, doch ist die Handlung durch eine Kürzung auf den wesentlichen Handlungsstrang konzentriert. Zum einen soll dadurch ein strafferer und filmischerer Zug geschaffen werden, zum anderen ist es so möglich, die übliche Spielfilmlänge einzuhalten und die magischen zwei Stunden nicht zu überschreiten.

Dabei kann mit dieser überzeugenden Inszenierung in so faszinierenden Locations wie der eines französischen Loire-Schlosses, ein epochales deutsches Meisterwerk jedermann in seinen Bann ziehen. Ein Kaleidoskop menschlicher Sehnsüchte und Abgründe, ein emotionales Feuerwerk von Liebe, Leidenschaft, Komik und Tragödie wird hier von jungen, fesselnden Schauspielern auf die Leinwand gebracht.

Eine überzeugende Entdeckung für die deutschsprachige Literaturverfilmung!

TECHNISCHES

Ziel war eine authentische Umsetzung der Inszenierung, die auch die einzigartigen Kulissen der Locations zur Geltung bringen sollte. Deshalb fiel die Entscheidung auf die lichtstarken CANON EOS 5D II Kameras, bevorzugt mit Fixbrennweiten. Vor allem die Innenaufnahmen kommen mit sehr wenig Akzentlicht und stellenweise sogar ganz ohne künstliches Licht aus. Zudem bringen die teilweise sehr intensiv eingesetzten Vollformat-Sensoren der Kameras den gewünschten Effekt der Tiefenunschärfe, der genau dem Look entspricht, den der Regisseur für seine Inszenierung gewünscht hatte. Als Camera Support Systeme wurde zum einen eine Cam Cat eingesetzt, die hervorragend mit der DSLR Kamerageneration zusammenpasst und eine Dolly unnötig machte.

Da Goethes Faust von seinen Schauspielern lebt und der Text im Vordergrund steht, sollte die Kamerabewegung die Kraft der Worte und schauspielerischen Leistungen verstärken und ergänzen. Der Regisseur bevorzugte eine sehr bewegte Kameraführung. Daher kam der Einsatz der MK-V AR, kombiniert mit einem Handsfree-Transporter (Segway), sehr gelegen. So konnten ganze Passagen mit nur einem Take als Plan-Sequences abgedreht werden. Mit Hilfe der MK-V AR konnte die Dynamik in den Takes problemlos gehalten werden, da die Kamera so über Köpfe, durch Fenster oder ausserhalb der Brüstung fliegen konnte. Abgesehen von der Ausdauer des Operators lieferte die MK-V AR zudem eine sehr effiziente Umsetzungsmöglichkeit.

Das Ergebnis sind faszinierende Bilder und einfühlsame, authentische Aufnahmen für eine beeindruckende technische Umsetzung der Faust-Verfilmung.

DREHORTE

  • Château de La Chapelle d’Angillon, Centre (FR)
  • Dreibrunnen, Sankt Gallen (CH)
  • Kloster Lorch, Baden-Württemberg (DE)
  • Schloss Bebenhausen, Baden-Württemberg (DE)
  • Stuttgart, Baden-Württemberg (DE)
  • Ratzenlehen, Bayern (DE)
  • Bodenschneid, Bayern (DE)

TECHNISCHE DATEN

  • Runtime: 125 Min.
  • Sound Mix: Dolby 2.1
  • Aspect Ratio: 16:9
  • Color: Color
  • Frame Rate: 25
  • Resolution: 2k
  • Format: DCP
  • Sprache: deutsch

STILLS

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